Liebe Newsletter-Leser:innen, wie wir im letzten Newsletter angekündigt haben, möchten wir über die weiteren, noch nicht berichteten Ergebnisse des Aktiven-Treffens vom 17.5.23 informieren.

Liebe Newsletter-Leser:innen,

wie wir im letzten Newsletter angekündigt haben, möchten wir über die weiteren, noch nicht berichteten Ergebnisse des Aktiven-Treffens vom 17.5.23 informieren. Vorher müssen wir jedoch eine wichtige Korrektur in Bezug auf die Wasserinfrastruktur ansprechen:

Die im Amtsblatt veröffentliche Aufstellung des Wasserverbrauchs von Wilhelmsfeld im Vergleich zu Schriesheim und Weinheim bezieht sich bei Schriesheim nur auf die Ortsteile Ursenbach und Altenbach. Bei Weinheim betrifft dies die Ortsteile Oberflockenbach, Ritschweier, Rippenweier, Rittenweier und Heiligkreuz. Heiligkreuzsteinach versorgt sich teilweise aus eigenen Quellen und nimmt daher relativ wenig Wasser vom Verband ab.

Bürgermeister Tobias Dangel hat uns darauf aufmerksam gemacht. Leider war dies aus dem Beitrag im Amtsblatt nicht ersichtlich.

Der Wasserbezug von Wilhelmsfeld gegenüber dem tatsächlichen Verbrauch der Haushalte ist dennoch sehr viel höher geworden. Das Grundproblem des enormen Wasserverlustes durch Leitungsschäden ist nach wie vor gegeben.

Und jetzt noch die restlichen berichteten Ergebnisse von unserem letzten Aktiven-Treffen:

Regionalplan

Zum einen sollte geprüft werden, ob es sich lohnt, sich für einen wirtschaftlicher Ausgleich für Kommunen einzusetzen, die aufgrund der Regionalplanung in ihrer eigenen Entwicklung eingeschränkt sind. Laut Dr. Bärbel Andres, Fachanwältin für Umweltrecht, ist ein politischer Vorstoß in dieser Hinsicht wenig erfolgversprechend. Eine Entschädigung ist nur dann möglich, wenn die Einschränkungen nicht bereits durch übergeordnetes Recht festgelegt sind. Da die Beschränkungen bereits im Raumordnungsgesetz und Landesplanungsgesetz verankert sind und dort keine Entschädigung vorgesehen ist, hätte ein kommunalpolitischer Vorstoß auf Metropolregionsebene kaum Erfolgsaussichten. Weitere Initiativen sind daher nicht geplant.

Zum anderen war zu klären, ob die Begrenzung auf die Eigenentwicklung von Wilhelmsfeld nicht nur flächenmäßig, sondern auch in Bezug auf die Anzahl der Wohneinheiten zu verstehen ist. Recherchen haben ergeben, dass der Regionalplan eine Verdichtung der Siedlungsstruktur im Innenbereich anstrebt und eine höhere Anzahl von Wohneinheiten zulässt, solange der Flächenbedarf einen bestimmten Maximalwert nicht überschreitet. Für Wilhelmsfeld liegt dieser Wert bei 1,91 ha in 15 Jahren. Die geplante Errichtung von 60 Wohneinheiten im Rahmen der Bebauungsplanung "Am Buchenhain" wird daher als vereinbar mit den Vorgaben des Regionalplans angesehen. Aus diesem Grund wird keine Einwendung gegen das Bebauungsplanverfahren auf Grundlage des Regionalplans erwogen.

Bürgerenergie

Nach gründlicher Recherche hat die Gruppe Bürgerenergiegenossenschaften beschlossen, auf eine genossenschaftlich betriebene Biogasanlage zu verzichten. Stattdessen fokussieren wir uns auf PV-Anlagen in genossenschaftlicher Hand. Bei der Veranstaltung Bürgersolaranlagen - Strom aus gemeinschaftlicher Hand, am 11. Mai organisiert in Zusammenarbeit mit der AG Solar des BUND Steinachtal, wurden Bürgersolaranlagen und verschiedene Betreibergemeinschaftsmodelle vorgestellt. Vertreter der Heidelberger Energiegenossenschaft HEG erläuterten ihre Variante. und erwähnte auch mögliche Projekte in Wilhelmsfeld. Vorstandsmitglieder der Bürgersolaranlagen GbR Wiesenbach, erläuterten den Weg von der Idee bis zur Umsetzung in Wiesenbach und verglichen ihre Organisationsvariante als GbR mit einer Genossenschaft. Der Vorstandsvorsitzender der Energiegenossenschaft Hohe Waid aus Hirschberg, brachte in der anschließenden Fragerunde und Diskussion interessante Aspekte ein. Ein Artikel zur Veranstaltung ist in der RNZ verfügbar. Die Energiegenossenschaften erzeugten Aufbruchstimmung, wodurch Teilnehmer motiviert wurden, das Projekt Bürgersolaranlagen im GVV Schönau voranzutreiben. Ein erstes Sondierungstreffen unter Leitung der AG Solar (solar@bund-steinachtal.de) fand bereits am 01.06. statt.

Wenn Sie Fragen haben, an unseren Themen mitarbeiten oder andere Themen aufgreifen wollen, melden Sie sich einfach per Mail an info@bo-wilhelmsfeld.de 

Unser nächstes Aktiven-Treffen findet am Mittwoch, dem 12. Juli im Naturfreundehaus Kohlhof um 19 Uhr statt. Sie sind dazu herzlich eingeladen.

Viele Grüße

Das Orga-Team des B.O.W.

B.O.W. Bürgerforum Ortsentwicklung Wilhelmsfeld
69259 Wilhelmsfeld
Ansprechpartner: Joachim Finkbeiner-Rinn
info@bo-wilhelmsfeld.de

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